Meine Geschichte…

meine Familie lebt seit Generationen in Schleswig-Holstein auf einem Bauernhof, den die Familie bewirtschaftete. Von klein auf an bin ich in engem Kontakt  zur Natur und den Lebewesen geprägt worden. Meine Eltern haben mir schon als ganz kleines Mädchen den Respekt und die Ehrfurcht vor den lebenden Individuen gelehrt. Jedes Tier, jede Pflanze hat seinen Platz im Gefüge der Natur und hat seinen individuellen Wert. Als Tochter der Kriegskinder-Generation sind mir Werte wie Leistung, harte Arbeit und Zähigkeit vermittelt worden.  Themen wie Gefühle und Einfühlsamkeit  fanden wenig Beachtung und wurden eher als hinderlich bewertet. Sätze wie “ hör auf zu heulen-das hilft ja doch nicht“ oder „stell dich nicht so an“ kennen wohl Viele aus dieser Generation. Ich  habe die Schule gern besucht. Hier wurde mein Wissensdurst gestillt und ich war für den Moment befreit von der Pflicht zur Arbeit auf dem Hof. Aus Begeisterung für die Natur und ihre Wunder entstand der Wunsch zum Medizinstudium. Die Faszination für die Vorgänge im menschlichen Körper beflügelte mich im Studium und ich schloss dies mit Bravour ab. Ich entschloss  mich aufgrund meiner Neigung zur manuellen Tätigkeit zur Ausbildung in der Chirurgie. Als junge Assistenzärztin in einem „Männerfach“ durchlebte ich so manches Drama in Dauerdiensten und Notfallsituationen. Ich lernte mich anzupassen und über meine Grenzen zu gehen. Ich wurde außerdem Notärztin und erlebte viele Menschen in Extremsituationen. Mir  wurde  immer bewusster, wie individuell  Reaktionen auf bestimmte Ereignisse sind. Manch Einer hat das Erlebte während der Einsätze nicht verarbeiten können. Nach mehr als 10 Jahren als Notärztin, Fachärztin und Tätigkeit in einem AVZ wechselte ich in die Position einer Oberärztin in eine Klink mit Schwerpunkt Adipositas-Therapie. Hier konnte ich meine persönliche Neigung zur Arbeit mit dieser Patientengruppe nachgehen und habe mich immer weiter fortgebildet und Erfahrungen gewonnen. Im Gespräch mit den Betroffenen wurde mir mehr und mehr bewusst, dass auch meine eigenen Themen in den Geschichten der Patienten wieder zu erkennen waren. Kaum Zeit für sich selbst, immer nur Arbeit, Keine Beachtung der eigenen Bedürfnisse  wie Schlaf, Essen, Genuß, Entspannung.  Auch mein eigenes Körpergewicht war über die Jahre eine Achterbahnfahrt und mir wurde bewusst, dass nur ich Selbst das ändern konnte. Ich fand Unterstützung bei einer ärztlichen Kollegin unter Anwendung von Hypnose und bei einer professionellen Ernährungsberaterin. Mein persönlicher Weg zur Veränderung begann. Ich lernte neue, andere Methoden um  Menschen zu unterstützen. Immer mehr davon floss auch in meinen Arbeitsalltag ein und ich erhielt viele positive Rückmeldungen dazu. Dies hat mich darin bestärkt den Ansatz der Hypnose selbst zu erlernen und anzuwenden. Ich bin dankbar für diese Methode und freue mich jedes Mal, wenn ich damit wieder Gutes bewirken kann. Heilung und Genesung- ohne das Skapell- aber nicht weniger heilsam.